Unser Konzept

Grundlagen unserer pädagogischen Arbeit: Der ganzheitlich handlungsorientierte Ansatz von LearningCampus

Die konsequente Umsetzung des handlungsorientierten Lernens ist die Basis all unseres Tuns und Denkens bei LearningCampus. Seit der ersten Stunde durchdringt der ganzheitlich handlungsorientierte Ansatz sämtliche Arbeitsbereiche und schafft die grundlegende Verbindung zwischen den vielfältigen Themen und Aufgaben, die unseren Unternehmensalltag ausmachen.

Als innovativer Anbieter von ressourcenorientierter Erlebnispädagogik in ihrer ganzen Vielfalt ermöglichen wir ein Erfahrungsfeld mit Mehrwert für Individuum und Team. Unsere große Chance sehen wir dabei an erster Stelle in unserer heterogenen und fachübergreifenden Mannschaft, die Tag für Tag unser handlungsorientiertes Konzept in vielfältigen Arbeitsfeldern umsetzt.

Im Fokus stehen dabei der Mensch und dessen Unterstützung und Begleitung. Verschiedene Methoden und Medien machen es uns möglich, die Neugier unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu wecken, um weitere Lernprozesse anzustoßen und zum Selbsttun anzuleiten.

Wesentlich sind dabei

  •  das Nutzen der Ressourcen vor Ort
  •  ein geringer ökologischer Fußabdruck
  •  das Arbeiten im Zusammenspiel der Methoden von Umwelt- und Erlebnispädagogik
  •  das Zurückgreifen auf ein großes Netzwerk
  •  die Umsetzung von Projekten mit hoher Relevanz für die Region.

Unser Gesamtkonzept zu unseren pädagogischen Grundlagen finden Sie hier.

Unser Gesamtkonzept haben wir auf Basis der theoretischen Grundlagen nach Kurt Hahn und bedeutender Reformpädagogen entwickelt. Unsere Methodik selbst hat ihre Wurzeln in der Erlebnispädagogik, der Natur- und Umweltpädagogik sowie der MINT-Pädagogik. Sie ist geprägt von der Arbeit mit Reflexions- und Transferphasen.

Zu unseren zentralen Medien zählen an erster Stelle das Projekt als solches, die Orientierung an einem klaren roten Faden, der Naturraum als Erfahrungsraum sowie erlebnispädagogische Elemente.

In den verschiedensten Bereichen – von Jugendhilfe über Klassenfahrten, Ganztagsschulen und Waldkindergärten bis hin zu Ferienfreizeiten – gelingt es uns auf diese Weise, das Lernpotenzial innerhalb einer Aktion auf innovative und effektive Art und Weise auszuschöpfen. Der Weg dorthin führt immer über Erfahrungen, die prägen

 

Als Methode der Kurzzeiterlebnispädagogik auf Basis des Project Adventure wenden wir unter anderem im Rahmen unserer Klassen- und Gruppenfahrten das Adventure-based-counseling(ABC)-Konzept an. Dabei orientieren wir uns an folgenden Eckpfeilern des ABC-Konzepts:

  • Als Basis für das gemeinsame Arbeiten in einer Gruppe werden Vereinbarungen über Verhaltensregeln und Zielvorstellungen (Werte- und Zielvereinbarungen) getroffen. Ein weiteres Prinzip ist die Freiwilligkeit der Teilnahme (challenge by choice). Es ermöglicht, den Grad des Sich-Einlassens auf die angebotene Praxis selbst zu bestimmen.
  • Aktivitäten zur Thematisierung von Vertrauen sollen dazu beitragen, eine Gruppenatmosphäre so zu intensivieren, dass offene Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung in herausfordernden Situationen möglich werden.
  • Problemlösungsaufgaben konfrontieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Aufgaben, die zu ihrer Bewältigung die Anwendung vor allem kooperativer und kommunikativer Kompetenzen voraussetzen.
  • (Fun-)Games begleiten die Programme und haben die Funktion, eine unverkrampfte und förderliche Lernatmosphäre herzustellen.
  • Reflexionsphasen unmittelbar im Anschluss an die einzelnen Aktivitäten, die sich verstärkt auf den Lösungsprozess und weniger auf das Ergebnis konzentrieren, haben einen zentralen Stellenwert in dem Programm. Hier werden auch Transferüberlegungen angestellt, bei denen es um die Frage geht, wie sich neu gewonnene Erkenntnisse über eigenes Verhalten oder das Verhalten der Gruppe im Alltag umsetzen lassen.

Umsetzung der MINT-Pädagogik

Die Initiative „MINT – Zukunft schaffen“ setzt sich für die Förderung der MINT-Qualifikationen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) an Schulen und Hochschulen ein. Ziel ist die Steigerung der Anzahl qualifizierter Bewerber und Bewerberinnen für technische Ausbildungsberufe und Studienfächer. Eine gute Bildung in diesen Bereichen ist Voraussetzung, um an unserer technisch geprägten Welt teilhaben und sie mitgestalten zu können.

Mit unseren Programmen rund um die TeamTechnik nehmen wir den Gedanken der MINT-Pädagogik ernst und setzen ihn in spannende, innovative und lehrreiche Projekte um. Die Begeisterung für die Technik und das Erkennen wesentlicher Zusammenhänge in Sachen Energie und Naturwissenschaft gehen dabei einher mit Spaß im Team und an der Technik. Eine Stärkung von Kooperation und Kommunikation und energiebewusstes Handeln sind dabei selbstverständliche Ziele.

Reflexion, Transfer und Stille

Die Integration von Reflexion und Transfer in unseren Arbeitsalltag unterscheidet unsere Angebote von reinen Event- und Erlebnissportaktionen und macht die Methode selbst zu einer Pädagogik und damit zu etwas, was Bestand hat. Mit der konsequenten Anwendung beider Methoden legitimiert sich unsere Arbeit und zugleich unser Anspruch an unser Tun und Denken.

Reflektieren bedeutet dabei, auf das Erlebte zurückzublicken und über Gefühle und Erfahrungen zu sprechen. Der Transfer in den Alltag der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist letztlich der notwendige Schritt, um das Erlebnis nicht für sich stehen zu lassen, sondern Haltungs- und Verhaltensänderungen dauerhaft in die Persönlichkeit und den Lebensalltag zu integrieren.

Reflexion und Transfer machen deutlich, wovon Erlebnispädagogik eigentlich im Kern lebt: Von kreativen Problemlösungsansätzen, in denen sich zahlreiche Lernmöglichkeiten verbergen.

In direktem Zusammenhang zu Reflexion und Transfer steht die Stille als wesentliches Element. Als Kontrastprogramm zum oft immer lauter werdenden Alltag unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer bemühen wir uns, Stille zuzulassen und zu ermöglichen. Als Möglichkeit der zunächst unsortierten Reflexion schaffen wir dadurch Raum für Besinnung, zum Verarbeiten des Geschehenen und zum Nachdenken. Wir sind überzeugt, dass aus der Stille heraus Neues entstehen kann.

Methodische Grundsätze

Auf Basis der angeführten Methoden orientieren wir uns an folgenden verbindlichen Grundsätzen, die auch Eingang in das Leitbild von LearningCampus gefunden haben:

  • Durchführung von Reflexion und Transfer
  • Ermöglichen von Grenzerfahrungen
  • authentisches Handeln
  • ganzheitliches Tun mit Herz, Hand und Kopf
  • absolute Freiwilligkeit
  • Orientierung am Individuum
  • Begleiten von Gruppenprozessen
  • Betreuer als Begleiter

Was uns ausmacht, sind unsere Projekte. In all unseren Arbeitsfeldern setzen wir auf projektbezogenes Arbeiten mit elementaren Ressourcen vor Ort. Die Ausrichtung unserer Projekte orientiert sich immer an den Bedürfnissen der Kinder.

Wir verfolgen dabei folgende Ziele:

  •  Ermöglichen von Erlebnissen im Zusammenhang mit Selbsterfahrung
  •  Schaffen und Erleben von Gemeinschaft
  •  Aufbau einer Beziehung zur Natur
  •  Lernen durch Erfahrung
  •  Ermöglichen von Selbstverwirklichung

Innerhalb unserer Projekte vereinigen wir unterschiedliche Formen von Problemlösung, Realitätsbegegnung und Diskussionsgestaltung. Dabei lassen wir unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern Raum für die Gestaltung eines nachhaltigen Lernprozesses. Im Fokus steht dabei der Prozess des Entdeckens und Erforschens mit allen Sinnen. Das Ergebnis als solches ist zweitrangig. Viel wesentlicher ist die Befähigung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, das eigene Lernen zu hinterfragen. Dabei orientieren wir uns an den Lebenswelten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und achten auf eine hohe Selbstorganisation und Selbstverantwortung. Soziales Lernen steht im Mittelpunkt. Wesentlich ist letztendlich die Transparenz des Erfolgs, der im Vorfeld eines jeden Projekts gemeinsam definiert wird.

Dieses Projektverständnis geht mit unserem handlungsorientierten Ansatz einher. Durch ein breites Spektrum an Projekten gelingt es uns,
die Lebenswelt unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu öffnen und ihnen neue Lebenswelten aufzuzeigen.

Beispiele aus unserem Projektangebot:

  • Projekt Köhlerhütte (Nistkastenbau, Feuersalamander-Zählung, Biotop-Pflege)
  • Projekt Imkerei (Bienenhaltung, Honigmachen, Vermarktung des Honigs)
  • Projekt Wassererlebnis (Kanufahren, Tourenvorbereitung)
  • Projekt Lagerleben (Lagerfeuer/Outdoorküche/Survival)

Der rote Faden

Jedes Projekt besteht aus Planung, Steuerung, Durchführung und Abschluss. In direktem Zusammenhang mit unserer Projektarbeit steht deshalb der rote Faden.

Diese Rahmung muss vor allem auch für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verständlich, logisch und sinnvoll sein. Schließlich geht es darum, die Menschen mit Kopf, Herz und Hand anzusprechen und mitzunehmen auf den Weg in und durch das Projekt.

Die Transparenz spielt dabei eine große Rolle. So sind die Lernprozesse innerhalb eines Projekts stets integriert in transparente und flexible Handlungsabläufe und Programme.

Der rote Faden ist nicht nur wesentlich für die Orientierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer innerhalb der Handlungsabläufe, sondern hat auch eine motivierende und aktivierende Funktion. Durch die Einbettung des Projekts in einen transparenten und sinnvollen Rahmen bringen wir Kinder und Jugendliche zum Tun und involvieren diese in sinnvolle und lebensnahe Projekte vor Ort. Das Ergebnis sind echte und nachhaltige Erfolge zum Anfassen.

Der Naturraum

Ein wesentliches Medium für unsere Arbeit ist der Naturraum – egal ob Wald, Wiese, Flüsse oder Felsen. Im Gegensatz zum primären Umfeld unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeichnet sich der Naturraum vor allem durch deutlich mehr Aufforderungscharakter aus. Ganz besonders der Drang nach Bewegung und die Neugierde werden angeregt.

Die Neugier

Neugier ist ein wesentliches Element innerhalb von Lernprozessen. Die Auseinandersetzung mit Fremdem und Fremden ist dabei der Motor für den eigenen Bildungsprozess und eine Garantie für eine autonome Lebenspraxis. Es ist unser Ziel, die Neugier unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu fördern, sie zum Staunen zu bringen und die (teils neu entwickelte) Neugier als wesentlichen Treibstoff für jegliche Art von Bildungsprozessen zu aktivieren.

Im Rahmen unserer Aktionen und Arbeitsfelder integrieren wir u.a. folgende erlebnispädagogische Elemente:

  • Geocaching
  • Bogenschießen
  • Niedrigseilparcours
  • Hochseilgärten
  • Klettern & Abseilen
  • Kajak- und Kanufahrten
  • Floßbau und Floßfahrten
  • (spielerische) Problemlösungsaufgaben
  • Vertrauensübungen
  • kooperative Abenteuerspiele
  • City Bound (Stadtabenteuer)
  • Nachtaktionen.