Handlungsorientiertes Lernen

Modulare Fortbildung

Erlebnis ist Programm. Umso besser, wenn das Erlebte pädagogisch und fachlich fundiert begleitet wird. Nicht umsonst sind in den letzten Jahren abenteuer- und erlebnispädagogische Programme zu einem festen Bestandteil in den unterschiedlichsten pädagogischen Handlungsfeldern geworden.

Mit der vorliegenden modularen Fortbildung „Handlungsorientiertes Lernen“ bietet das CampusInstitut als berufsbegleitende Zusatzqualifikation das grundlegende Handwerkszeug innerhalb der Erlebnispädagogik. Theorie und Praxis werden dabei direkt miteinander verknüpft und garantieren eine unmittelbare Umsetzung der Modulinhalte in die berufliche Praxis.

Das Ziel? Eine bewusste Wahrnehmung der eigenen Persönlichkeit mit allen Stärken und Schwächen und der Impuls, aktiv zu handeln.

Der Aufbau

Die Fortbildung ist modular aufgebaut und gliedert sich in Basis- und Schwerpunktmodule. Je nach Bedarf können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer pädagogische und methodisch-didaktische Kenntnisse aneignen.

 

Fortbildungsrahmen – Pflicht und Schwerpunkt

 Die Fortbildung umfasst insgesamt 11 Veranstaltungsbausteine. Davon sind 5 Bausteine verpflichtend (3 Basismodule, Prüfungsvorbereitung und Prüfung):

  • Einführungsveranstaltung: Alles beginnt mit dem ABC – Adventure Based Counseling
  • Lasst die Spiele beginnen
  • Gruppen leiten
  • Prüfungsvorbereitung Projektplanung
  • Prüfung: Das Projekt

Aus 6 Schwerpunktmodulen müssen mindestens drei der folgenden Elemente frei gewählt werden:

  • Hochseilgarten-Ausbildung
  • Bogenschießen
  • Natur als Methode – Abenteuer Wald
  • Zeltlager & Biwak
  • Niedrigseilgartenelemente
  • City Bound

Die Zertifikatsvergabe findet nach einer Prüfung statt, in der das Gelernte anhand eines Praxisbeispiels, gerne auch im Arbeitsfeld, vorgestellt werden muss.

Methoden

  • Vermittlung theoriefundierter und fachdidaktischer Grundlagen
  • methodischer Dreischritt „Fachwissen, Reflexion und praktischer Handlungsvollzug“
  • Kleingruppenarbeit
  • individuelle Selbstlernelemente und gruppendynamische Aktionen
  • Praxisreflexion
  • Miteinbezug der Handlungskompetenz der Fachkräfte
  • Teamteaching
  • Work-out durch erlebnispädagogische Aktionen

Lernziele

  • Erkennen der Möglichkeiten und Grenzen der Erlebnispädagogik
  • Kennenlernen von Reflexionsmethoden sowie Möglichkeiten und Problematiken des Transfers
  • Vermittlung eines reichhaltigen Repertoires an Spielen und Übungen
  • sicherheitstechnische Beherrschung der gewählten erlebnispädagogischen Medien in Vorbereitung, Aufbau und Durchführung
  • situationsorientiertes und verantwortungsbewusstes Arbeiten mit Gruppen
  • Ermöglichen von Selbsterfahrungsprozessen
  • Befähigung zum Perspektivwechsel
  • fundierte Kenntnis und professionelle Anwendung erlebnispädagogischer Medien (Hard Skills)
  • umfassende Kenntnis der pädagogischen und psychologischen Betreuer- und Anleitungsanforderungen (Soft Skills)
  • sicherheitstechnische Beherrschung der gewählten Medien in Vorbereitung, Aufbau und Durchführung
  • organisatorische Fähigkeiten
  • zielorientierte Wahrnehmung der Leitungsaufgaben und Methodensicherheit

Inhalte

Inhalte der Basismodule

Im Zentrum der Module wird die realistische Einschätzung persönlicher Fähigkeiten und Grundhaltungen stehen, wie beispielsweise Empathie, (Selbst-)Reflexivität und Geduld.

Die Aufgabe einer Trainerin bzw. eines Trainers in gruppendynamischen Settings basiert zum einen auf diesen Grundhaltungen, zum anderen auf speziellem Fach- und Handlungswissen, um Gruppenprozesse zu strukturieren.

Ziel ist die Vermittlung (selbst-)reflexiver Kompetenzen und eines Spektrums an Fach- und Handlungswissen, um Gruppenprozesse in erlebnispädagogischen Programmen professionell, kreativ, entwicklungs- und ressourcenorientiert steuern zu können.

Die pädagogische Kompetenz umfasst organisatorische und psychologische Fähigkeiten, Betreuer- und Anleitungskenntnisse.
Sie wird ergänzt durch fachspezifische Feldkompetenzen, wie z.B.:

  • Welche Gruppe ist zu betreuen?
  • Wie sieht der konkrete Auftrag aus?
  • In welchem Kontext findet das Angebot statt?

 

Weitere wichtige Bestandteile zur zielgruppen- und themenzentrierten Programmgestaltung zeichnen sich durch Basiswissen in folgenden Bereichen aus:

  • Geschichte der Erlebnispädagogik
  • Handlungsorientiertes Lernen
  • Gruppendynamisches und didaktisches Wissen
  • Gesellschaft
  • Kommunikation
  • Intervention und Krisenmanagement
  • Organisation, Planung, Koordination

 

Inhalte der Schwerpunktmodule
Elemente der Erlebnispädagogik

„Grundlage für jedes pädagogische Handeln ist der bewusste Einsatz verschiedener Mittel und Methoden.“
(Tom Senninger)

Kooperative Abenteuerspiele, Niedrig- und Hochseilgarten, Abenteuer im Wald, Floßbau und Kanufahren sind erlebnispädagogische Elemente. Wenn sie professionell angewendet werden, bieten sie sehr erfolgreiche Möglichkeiten, um Lernthemen in einer Gruppe zu bearbeiten und Prozesse der sozialen Kompetenzbildung in Gang zu bringen.

Wir vermitteln die dazu erforderlichen und wesentlichen „Hard Skills“, die als methodisches Handwerkszeug anzusehen sind.