Heilpädagogische Wohngruppe Meierhof

Die Idee hinter unserer neuen heilpädagogischen Wohngruppe Meierhof in Trabitz, Landkreis Neustadt/WN Bayern

Die Idee hinter unserer heilpädagogischen Wohngruppe ist die Frage nach dem, was Jugendliche stark macht: Ein sicherer Raum zur Selbsterfahrung und das gute Gefühl, dazuzugehören.

Mit unserer heilpädagogischen Wohngruppe Meierhof gelingt uns genau das. In acht Einzel- und zwei Doppelzimmern bieten wir für maximal zehn Jugendliche im Alter von neun bis 18 Jahren optimale Voraussetzungen.

Was unsere Arbeit in der stationären Jugendhilfe stark macht, ist die Verbindung zwischen intensiver Betreuung und unserem handlungsorientierten Ansatz. Durch die Einbindung erlebnispädagogischer Projekte in die Freizeitgestaltung wird Integration ganz neu erfahrbar gemacht. Parallel dazu gestalten wir die lebenspraktische Betreuung der jugendlichen Bewohner.

Das Besondere an unseren Wohngemeinschaften:

• ortsnahe Lage zur Zentrale von LearningCampus für ein schnelles Eingreifen im Bedarfsfall
• erlebnispädagogisches Methodenrepertoire und hoher Anspruch der Betreuer. Basis dafür ist unser Grundkonzept unserer handlungsorientierten Arbeit.
• Bezugsbetreuersystem, ressourcenorientierte Arbeitsweise, erlebnispädagogische Einzel- und Gruppenangebote, Lebensweltbezug
• motivierte und leistungsfähige Mitarbeiter
• Bahnhof mit Anschluss an alle zentralen Verkehrsnetze nur 200 Meter entfernt
• alle Schularten sind zeitnah erreichbar
• vielfältige Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung der Räume durch die Jugendlichen

Heilpädagogische Wohngruppe Meierhof auf einen Blick

• Gesetzliche Grundlagen §§ 27, 34, 35a, 41 und 42 SGB VIII
• Die Einrichtung bietet Platz für zehn Jungen und/oder Mädchen im Alter von neun bis 18 Jahren in sechs Einzelzimmer und zwei Doppelzimmer.
• Bahnhof nur 200 Meter entfernt; Anbindung an das Verkehrsnetz Nürnberg/Bayreuth/Weiden/Hof
• Alle Schularten sind zeitnah erreichbar
• Abrechnung auf Tagessatzbasis

Unsere Wohngemeinschaften befinden sich in Trabitz, einer Gemeinde in der nördlichen Oberpfalz. In sicherer und ruhiger Umgebung, sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar und eingebunden in das Gemeindebild und -leben bieten die Wohngemeinschaften jungen Menschen mit speziellem Förderbedarf oder Defiziten die Möglichkeit, ein normales Leben zu führen.

Die Vernetzung mit örtlichen Vereinen wie Sportverein, Schützenverein und der Freiwilligen Feuerwehr macht eine Integration auf schnellem und niederschwelligem Weg möglich und unterstützt die Jugendlichen darin, ihren Weg zu gehen. Durch die Kontakte von LearningCampus zu ortsnahen Firmen und Gewerben ist auch eine berufliche Orientierung möglich. Die enge Zusammenarbeit mit den Schulen der Region ist dabei ein großes Plus.

Die heilpädagogische Wohngruppe ist an die regionale Infrastruktur angebunden. Die Gemeinde Trabitz liegt direkt an einer Bahnstrecke. Von dort aus gibt es stündlich direkte Zugverbindungen in die Städte Weiden und Bayreuth (Fahrtzeit ca. 30 Minuten). Es sind alle Schularten inkl. der Universität Bayreuth innerhalb max. einer Fahrstunde erreichbar.

Fakten

Wer wird aufgenommen?

Die vollstationäre Jugendhilfeeinrichtung `Heilpädagogische Wohngruppe Meierhof` bietet zehn Kindern und Jugendlichen beiderlei Geschlechts ab 9 Jahren jeglicher kulturellen und nationalen Herkunft eine Unterbringug

Wer wird nicht aufgenommen?

Nicht aufgenommen werden Kinder und Jugendliche:

  • mit schweren psychotischen Erkrankungen, akuter psychiatrischer stationärer Behandlungsbedürftigkeit
  • mit schwerer körperlicher und geistiger Behinderung oder anderen gravierenden zerebralen Schädigungen
  • mit akuter massiver Suchtmittelabhängigkeit/ -konsum
  • mit riskantem Verhalten einer Selbst- und Fremdgefährdung
  • als gesuchte Straftäter
  • welche minimale Kooperation verweigern

Wie erfolgt die Aufnahme?

Anfragen werden durch die fallführenden Jugendämter oder den Sorgeberechtigten bei der Einrichtung gestellt. Basierend auf der Anfrage werden Erstgespräche mit den zu betreuenden Kinder- bzw. Jugendlichen und dem zuständigen Mitarbeiter des Jugendamts geführt. Wenn möglich werden die Eltern, in Absprache mit dem Jugendamt, in diesen Prozess involviert. Ziel ist es, dass das Kind, bzw. der Jugendliche im Vorfeld der Aufnahme die Einrichtung und die Mitarbeiter kennenlernt und sich für die Einrichtung mitentscheidet.

Wie erfolgt die Abrechnung?

Die Abrechnung erfolgt über Tagessätze.

Wer leistet es?

Unsere pädagogischen Fachkräfte für die stationäre Erziehungshilfe mit einem anerkannten Berufsabschluss für die Tätigkeit im Gruppendienst garantieren eine kontinuierliche und hochwertige Betreuung der Jugendlichen. Mit zahlreichen Zusatzqualifikationen der Mitarbeiter im Bereich der Erlebnis- und Naturpädagogik und des handlungsorientierten Lernens schafft unser Team einen großen Mehrwert für die zu betreuenden jungen Menschen.

Gerüst unserer methodischen Arbeit:

  • Bezugsbetreuersystem

Ein Bezugsbetreuersystem ist installiert, um individuell auf die Bedürfnisse der Klienten einzugehen und konkrete einzelfallbezogene Arbeit zu leisten. Hierdurch werden kontinuierliche Bezüge gesichert und erworbene Bindungsmodelle können überprüft und verändert werden. Insbesondere für Kinder und Jugendliche, die einen häufig traumatischen Verlust ihrer primären Beziehungen zu ihrer vertrauten Umgebung zu verkraften haben, ist die Betreuungsbeziehung ein wichtiger Anker, der Sicherheit und Halt gibt und ihnen hilft, sich innerlich zu stabilisieren.

  • Stärkung von Ressourcen

Wir verfolgen eine ressourcenorientierte Arbeitsweise, mit dem Ziel des „Empowerments“, dem „Stark machen“ des Klienten. Hierdurch wird die Resilienz der zu Betreuenden gestärkt.

  • Entwicklung von lebenspraktischen Fähigkeiten

Die Förderung von lebenspraktischen Fähigkeiten und die Herstellung von Lebensweltbezug erreichen wir durch eine altersentsprechende Einbindung der Klienten in die täglichen Erfordernisse des Alltags. Grundlage hierfür ist eine klare Alltagsstruktur mit festen Zeiten (Aufsteh- und Schlafenszeiten, Hausaufgabenzeiten, Essenszeiten). Die Klienten werden kontinuierlich bei der Mithilfe bei allen anfallenden Tätigkeiten des Alltags begleitet und unterstützt (Kochen, Aufräumen, Reinigen). Dies dient dazu, sie alltagsnah auf ihr späteres Leben vorbereiten. Durch die gute Vernetzung von LearningCampus im Landkreis sind vielfältige Möglichkeiten geboten, die Klienten entsprechend ihrer Bedürfnisse außerhalb der Wohngruppe anzubinden.

  • Freizeit- und Erlebnispädagogische Angebote

In der Freizeitgestaltung können wir auf die gesamten Ressourcen und Kompetenzen von LearningCampus für Einzel- und Gruppenangebote zurückgreifen. So nutzen wir Kanus, Pfeil und Bogen, die Imkerei oder unsere Hochseilgärten uvm. Unsere Betreuer sind fachlich geschult und verfügen über die notwendigen Zusatzqualifikationen. Die Kinder und Jugendlichen können dieses Angebot im Rahmen ihrer Freizeitgestaltung und in Ferienzeiten nutzen. Dies zeichnet unsere Einrichtung in besonderem Maße aus.

Basis für unsere Arbeit ist unser Grundlagenkonzept unserer handlungsorientierten Pädagogik.

 

  • Pädagogischer Fachdienst

Die konsequente Umsetzung des handlungsorientierten Lernens ist die Basis all unseres Handelns und die Grundhaltung von LearningCampus. Seit der ersten Stunde durchdringt der ganzheitlich handlungsorientierte Ansatz sämtliche Arbeitsbereiche und schafft die grundlegende Verbindung zwischen den vielfältigen Themen und Aufgaben, die unseren Unternehmensalltag ausmachen.

Durch den pädagogischen Fachdienst werden die besonderen professionellen Angebote des Trägers und die dadurch vorhandenen Erfahrungen im Bereich des handlungsorientierten Lernens mit dem individuellen Bedarf des Betreuten optimal verknüpft. Damit stehen der Einrichtung z.B. besondere erlebnispädagogische Möglichkeiten und Ressourcen zur Verfügung.

Die theoretischen Grundlagen sind dabei nach Kurt Hahn und bedeutenden Reformpädagogen entwickelt. Die Methodik selbst hat ihre Wurzeln in der Erlebnispädagogik, der Natur- und Umweltpädagogik, sowie der Umsetzung der MINT-Pädagogik und ist geprägt von der Arbeit mit Reflexions- und Transferphasen.

Die konsequente Anwendung von Reflexion und Transfer in den Arbeitsalltag unterscheidet die Angebote von reinen Event- und Erlebnissportaktionen und macht die Methode selbst zu einer Pädagogik und damit zu etwas, was überhaupt Bestand hat. Hierbei wird besonderen Wert daraufgelegt, dass die gemachten Erfahrungen und begonnenen Erkenntnisprozesse in alle Lebensbereiche der Kinder und Jugendlichen transportiert und damit erlebbar gemacht werden.

Einen besonderen Stellenwert wird dem Projekt zugesprochen, wobei die Kinder und Jugendlichen bei alle relevanten Dingen mit einbezogen werden. Dies beginnt bei der Planung, über die Vorbereitung bis hin zur Durchführung. Die Projekte können vielfältig gestaltet sein, sich an den Interessen der Klienten orientieren und von unterschiedlichem Umfang geprägt sein. Mögliche Kurzzeitprojekte können sich z.B. auf handwerkliche Tätigkeiten oder eine Backaktion mit unserem mobilen Backofen beziehen. Langzeitprojekte können unter anderem Kanutouren, Kletterprojekte, mehrtägige Bergwanderungen oder Ökologie- und Naturprojekte sein.

Für die Umsetzung des pädagogischen Fachdienstes und der Projekte stehen Mitarbeiter zur Verfügung, welche das notwendige Fachwissen und die notwendigen Zusatzqualifikationen mitbringen und somit für einen pädagogischen Mehrwert für die Kinder und Jugendlichen sorgen.

Dieser Mehrwert kann sich in unterschiedlichen Bereichen zeigen. Dies kann unter anderem die Förderung und Entwicklung eines adäquaten Sozialverhaltens, die Stärkung des Selbstbewusstseins und das adäquate Verhalten in Gruppenprozessen betreffen. Auch können neue Sichtweisen, Ressourcen und Arbeitshaltungen erarbeitet werden, die in den Alltag übernommen werden.

Dies kommt gerade der Zielgruppe zu Gute, da beim pädagogischen Fachdienst die individuellen Bedarfe optimal berücksichtigt werden. Grundsätzlich werden hierbei die Anforderungen des Hilfeplans bei der Umsetzung berücksichtigt. Der Umfang des pädagogischen Fachdienstes beträgt eine Stunde pro Woche pro Kind bzw. Jugendlichem.