Verselbstständigungs-WGs

Die Idee hinter unseren Wohngemeinschaften (stationäre Einrichtung nach § 13.3 SGB VIII)

Die Idee hinter unseren Wohngemeinschaften ist die Frage nach dem, was Jugendliche stark macht: Ein sicherer Raum zur Selbsterfahrung und das gute Gefühl, dazuzugehören.

Mit unseren Verselbstständigungs-Wohngemeinschaften Trabitz gelingt uns genau das. In mehreren WGs bieten wir jungen Menschen mit speziellem Förderbedarf oder Defiziten, mit oder ohne Migrationshintergrund, eine feste und sichere Unterbringung. Im Mittelpunkt steht die Befähigung zur Verselbstständigung.

Was unsere Arbeit in der stationären Jugendhilfe stark macht, ist die Verbindung zwischen intensiver Betreuung und unserem handlungsorientierten Ansatz. Durch die Einbindung erlebnispädagogischer Projekte in die Freizeitgestaltung wird Integration ganz neu erfahrbar gemacht. Parallel dazu gestalten wir die lebenspraktische Betreuung der jugendlichen Bewohner.

Das Besondere an unseren Wohngemeinschaften:

• ortsnahe Lage zur Zentrale von LearningCampus für ein schnelles Eingreifen im Bedarfsfall
• erlebnispädagogisches Methodenrepertoire und hoher Anspruch der Betreuer
• Bezugsbetreuersystem, ressourcenorientierte Arbeitsweise, erlebnispädagogische Einzel- und Gruppenangebote, Lebensweltbezug
• motivierte und leistungsfähige Mitarbeiter
• vielfältige Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung der Räume durch die Jugendlichen

Wohngemeinschaften in Trabitz

Auf einen Blick:

• stationäre Einrichtung nach § 13.3 SGB VIII
• 2 Wohngemeinschaften
• insgesamt 12 Plätze
• Mehrfamilienhaus Polierweg: 1 WG-Wohnung mit zwei Einheiten, mit je 2 Schlafzimmern (ein Zimmer mit Balkon), Bad mit Waschmaschine, Küche mit Essbereich, Gartenmitbenutzung, Abstellmöglichkeit im Schuppen, Internet-Zugang
• Mehrfamilienhaus Kurbersdorferstraße: 1 WG-Wohnung mit 2 Schlafzimmern, Bad mit Waschmaschine, Wohnzimmer mit Balkon, Küche, Kellerraum und Gartenmitbenutzung, Internet-Zugang
• Bahnhof in max. 5 Gehminuten erreichbar; Anbindung an das Verkehrsnetz Nürnberg/Bayreuth/Weiden/Hof

 

Unsere Wohngemeinschaften befinden sich in Trabitz, einer Gemeinde in der nördlichen Oberpfalz. In sicherer und ruhiger Umgebung, sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar und eingebunden in das Gemeindebild und -leben bieten die Wohngemeinschaften jungen Menschen mit speziellem Förderbedarf oder Defiziten die Möglichkeit, ein normales Leben zu führen.

Die Vernetzung mit örtlichen Vereinen wie Sportverein, Schützenverein und der Freiwilligen Feuerwehr macht eine Integration auf schnellem und niederschwelligem Weg möglich und unterstützt die Jugendlichen darin, ihren Weg zu gehen. Durch die Kontakte von LearningCampus zu ortsnahen Firmen und Gewerben ist auch eine berufliche Orientierung möglich. Die enge Zusammenarbeit mit den Schulen der Region ist dabei ein großes Plus.

Die WGs sind an die regionale Infrastruktur angebunden. Die Gemeinde Trabitz liegt direkt an einer Bahnstrecke. Von dort aus gibt es stündlich direkte Zugverbindungen in die Städte Weiden und Bayreuth (Fahrtzeit ca. 30 Minuten). Es sind alle Schularten inkl. der Universität Bayreuth innerhalb max. einer Fahrstunde erreichbar.

Fakten

Wer wird aufgenommen?

Die soziale Gemeinschaft der Wohngruppe ist für männliche Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 Jahren geeignet, die
• in einem geschützten Rahmen ihre individuellen Fähigkeiten entdecken, erproben und entwickeln möchten;
• im Schutz der Gemeinschaft Kompetenzen für ihre berufliche und soziale Integration ausbauen und erproben wollen.

Ausschlusskriterien sind akute psychiatrische stationäre Behandlungsbedürftigkeit, die Notwendigkeit einer geschlossenen Unterbringung, geistige oder körperliche Behinderung, akuter massiver Suchtmittelkonsum, Risiko einer Selbst- und Fremdgefährdung, bestehende Suchterkrankung, gesuchte Straftäter, Verweigerung minimaler Kooperation und krankhafte Störungen im Sozialverhalten.

 

Wie erfolgt die Aufnahme?

Die Initiative für die Aufnahme in die Wohngruppe erfolgt durch das Jugendamt unter Miteinbeziehung von Mitarbeitern der Wohngruppe, des Jugendlichen selbst und seines
Erziehungsberechtigten bzw. Vormund und, wenn nötig, eines Dolmetschers. Nach einer Aufnahmephase und einem Kennenlernbesuch erfolgt die Phase des Ankommens, um die Eingewöhnung vor Ort zu erleichtern. In diesem Rahmen wird zusammen mit dem Jugendlichen eine Anamnese durchgeführt und ein Förderplan erstellt.

 

Wie erfolgt die Abrechnung?

Die Abrechnung erfolgt über Fachleistungsstunden oder Tagessätze.

 

Wie sieht der Zeitrahmen aus?

Wochentags beträgt die Betreuungszeit 2,5 Stunden (Kernarbeitszeit i.d.R. 16:00 bis 18:30 Uhr). Zusätzlich gibt es klientenbezogene Termine nach Bedarf. An schulfreien Tagen (Wochenende, Feiertage und Ferien) richtet sich die Betreuungszeit nach den Erfordernissen. Dies ist abhängig von den verschiedenen Plänen und Bedürfnissen der Jugendlichen (Verwandtschaftsbesuche, Praktika, Aktivitäten, etc.).

Es findet keine Nachtbereitschaft statt. Zu den angegebenen Betreuungszeiten ist jeweils ein Mitarbeiter vor Ort. Die Betreuungszeiten werden dem Bedarf der jungen Menschen individuell angepasst. Außerdem findet an einzelnen Wochenenden, Samstag oder Sonntag, eine gemeinsame Aktivität statt. Die Jugendlichen können freiwillig daran teilnehmen und sich in die Planung einbringen.

 

Wer leistet es?

Unsere pädagogischen Fachkräfte für die stationäre Erziehungshilfe mit einem anerkannten Berufsabschluss für die Tätigkeit im Gruppendienst garantieren eine kontinuierliche
und hochwertige Betreuung der Jugendlichen. Mit zahlreichen Zusatzqualifikationen der Mitarbeiter im Bereich der Erlebnis- und Naturpädagogik und des handlungsorientierten Lernens schafft unser Team einen großen Mehrwert für die zu betreuenden jungen Menschen.

 

Was leisten wir?

Mit der Jugendhilfeeinrichtung „Ich gehe meinen Weg – Verselbstständigungs-Wohngemeinschaften Trabitz“ bieten wir für männliche Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund eine Unterbringung.

Was unsere Jugendhilfe stark macht, ist die Verbindung zwischen intensiver Betreuung und unserem handlungsorientierten Ansatz. Durch die Einbindung erlebnispädagogischer Projekte in die Freizeitgestaltung der WG-Bewohner wird Integration ganz neu erfahrbar gemacht. Die Jugendlichen erleben sich als Teil einer Gruppe und machen auf diese Weise wertvolle Selbst- und Teamerfahrung.

Parallel dazu gestalten wir die lebenspraktische Betreuung der jugendlichen Bewohner. Dazu zählen Lebensmitteleinkäufe, das Organisieren von Arztbesuchen, Hygienekontrollen, Begleitung der Hilfeplangespräche und bei Behördengängen wie auch Unterstützung im Bereich Schule, Praktikum und Ausbildung. Nicht zuletzt steht die Unterstützung bei der Organisation von Ferien- und Freizeitaktivitäten, die Vereinsanbindung und somit die gesamte soziale Integration im Fokus unserer Arbeit.